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Psychotherapie - wann und wozu?
Seelisches Leiden ist vielfältig: Depressionen, Ängste, tiefer Selbstwert, Antriebslosigkeit, Stress, Schlaflosigkeit, Motivationsprobleme, Burnout, Lernschwierigkeiten, gesteigerte Reizbarkeit, ungewollte Gedanken und vieles mehr sind wohl bekannt und weiter verbreitet, als man denkt.
Gelegentliches seelisches Leiden gehört zum Leben und kann auch von alleine wieder vorbei gehen. Zu oft dauert es aber zu lange. Sind die Selbstheilungskräfte zu schwach, wird das Leiden nur schlimmer. Vielleicht ist die berufliche Leistung gefährdet oder es tauchen gar körperlichen Krankheiten auf. In solchen Fällen sollte eine Fachperson beigezogen werden. Es braucht den Überblick und ein professionelles Vorgehen. Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten sind dafür ausgebildet und unterstützen mit ihrem Fachwissen den Heilungsprozess.
Defizit- oder Ressourcenorientierung?
Will man etwas verbessern, liegt es ganz nahe, nach dem krank machenden Teil, dem Defizit zu suchen und es auszuschalten. Der Rest ergibt sich von selbst. So wenigstens die gängige Überzeugung. Bei Maschinen, Autos und bestimmten körperlichen Krankheiten mag dieses Vorgehen erfolgreich sein. In der Psychotherapie nicht: Die ausschliessliche Beschäftigung mit dem, was nicht funktioniert, kann die seelische Krankheit weiter verschlimmern und sogar diejenige Energie rauben, die es für eine Verbesserung eigentlich brauchen würde.
Durch die Forschung bestärkt wird daher in modernen Methoden immer mehr auch nach den gesunden Anteilen, den Ressourcen des Menschen gesucht. Diese sind meist sehr individuell und stärken die Selbstheilungskräfte wirkungsvoll. Mit geeigneten Methoden können sie entdeckt und für den Heilungsprozess genutzt werden. Mithilfe der Ressourcen gelingt es uns viel leichter, die Defizite zu bewältigen.
Ist es notwendig, die ganze Vergangenheit aufzuarbeiten?
Gelegentlich taucht die Frage auf, ob es denn nötig sei, die ganze Vergangenheit zurück bis zur frühen Kindheit aufzuarbeiten. Diese Frage wird von verschiedenen therapeutischen Ansätzen unterschiedlich beantwortet. Nach meiner Erfahrung hat es sich bewährt, im Hier und Jetzt zu arbeiten und sich mehr der Zukunft als der Vergangenheit zu widmen. Gelegentlich lohnt es sich aber doch, einen Abstecher in die Vergangenheit zu tun, besonders dann, wenn wir immer wieder über die gleichen Dinge stolpern.
Psychotherapie ist Vertrauenssache
Damit eine Psychotherapie überhaupt in Gang kommt, braucht es Vertrauen. Die gesetzliche Schweigepflicht hilft dabei. Sie sollte Ihnen aber nicht genügen, denn Menschen sind verschieden und Psychotherapeutinnen und Psychotherapeuten ebenso. Suchen Sie therapeutische Hilfe, ist es sicher wichtig auf den Fachtitel des Psychotherapeuten achten. Daneben sollten Sie ihren Therapeuten aber für vertrauenswürdig halten. So vertrauenswürdig, dass Sie sich schon in der ersten Sitzung wohl fühlen.
Wie ist der nächste Schritt für eine Psychotherapie?
Interessiert Sie mein Angebot? - Dann nehmen Sie bitte telefonisch oder per Mail Kontakt mit mir auf. Wir vereinbaren einen Termin. Da finden wir heraus, ob Ihr Anliegen zu meinem Angebot passt. Zudem bekommen Sie einen Eindruck von einer möglichen Zusammenarbeit. Wenn wir uns nicht für eine weitere gemeinsame Arbeit entscheiden, entstehen Ihnen auch keine Kosten.
Was übernimmt die Krankenkasse an einer
psychologischen Behandlung?
Ab dem 1. Juli 2022 tritt ein neues Gesetz in Kraft: Mit einer Anordnung Ihrer Hausärztin oder Ihres Hausarztes können Sie die Kosten über Ihre obligatorische Krankenkasse abrechnen. Bis dahin leistet Ihre ev. vorhandene Krankenpflege-Zusatzversicherung Beträge an eine Psychotherapie. Auch hier ist meistens eine ärztliche Anordnung nötig.